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Arzthaftung

Dr. Mario Petutschnig

Arzthaftung

„Wenn die Behandlung misslingt.“

  • Prüfung des Anspruches
  • Durchsetzung des Anspruches
  • Beistellung von medizinischen Sachverständigen
  • Führung des Schadenersatzprozesses

Das Thema Arzthaftung betrifft sowohl Ärzte als auch für Patienten. In Österreich gibt es klare rechtliche Regelungen, die die Haftung von Ärzten bei medizinischen Fehlern regeln.

Was ist Arzthaftung?

Arzthaftung bezieht sich auf die rechtliche Verantwortung von Ärzten für Behandlungsfehler oder medizinische Fehlentscheidungen, die zu Schäden bei Patienten führen können. Ärzte haben eine Sorgfaltspflicht ihren Patienten gegenüber und müssen angemessene medizinische Standards einhalten. Wenn ein Arzt diese Pflicht verletzt und ein Patient dadurch Schaden erleidet, kann er zur Verantwortung gezogen werden.

Welche rechtlichen Grundlagen gibt es?

In Österreich basiert die Arzthaftung auf dem Arzthaftungsgesetz (AHG) und dem Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB). Das AHG regelt die Haftung von Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften für Schäden, die während der medizinischen Behandlung entstehen. Es sieht vor, dass Ärzte für ihre Fehler persönlich haften, es sei denn, es liegt ein grober Behandlungsfehler vor, der von einer Haftpflichtversicherung abgedeckt wird. Das ABGB ergänzt das AHG und enthält allgemeine Bestimmungen zur Haftung.

Wann liegt ein Behandlungsfehler vor?

Ein Behandlungsfehler liegt vor, wenn ein Arzt seine Sorgfaltspflicht verletzt und dadurch ein Schaden beim Patienten entsteht.

Dies kann beispielsweise durch falsche Diagnosestellung, fehlerhafte Behandlungsmethoden oder unzureichende Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen geschehen. Ein Behandlungsfehler muss nachgewiesen werden, bevor eine Arzthaftung geltend gemacht werden kann.

Was sollten Patienten tun?

Wenn ein Patient glaubt, Opfer eines Behandlungsfehlers zu sein, sollte er sich an einen erfahrenen Rechtsanwalt für Medizinrecht wenden. Dieser kann den Fall sorgfältig prüfen, medizinische Gutachten einholen und den Patienten bei der Durchsetzung seiner Ansprüche unterstützen.

Es ist wichtig zu beachten, dass in Österreich eine Verjährungsfrist von drei Jahren ab Kenntnis des Schadens und des schädigenden Ereignisses gilt, innerhalb derer Ansprüche geltend gemacht werden müssen.

Was sollten Ärzte beachten?

Ärzte sollten stets die bestmögliche medizinische Versorgung gewährleisten und ihre Sorgfaltspflicht gegenüber ihren Patienten ernst nehmen. Eine umfassende Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen von Behandlungen ist von großer Bedeutung, ebenso wie eine genaue Dokumentation aller medizinischen Maßnahmen.

Bei weiteren Fragen zur Arzthaftung stehe ich Ihnen / stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.